Südamerika  2011 - 2014

  Dritte Runde

  CHILE     27. November  -  11. Dezember 2013

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  II.  Iquique und über das Hochland bis Arica

   I.  Von San Pedro de Atacama durch das Hochland bis Pica

     

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  Grenzabfertigung 47 Kilometer  weiter in San Pedro de Atacama und 2400 Meter tiefer.

  Migracion = Grenzpolizei, Aduana = Zoll und Gesundheitsbehörde SAG, alles geht problemlos und schnell.

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  Was ändert sich in Chile?

  Nun haben wir den chilenischen Peso (550 = 1 Euro) - und vier Stunden Zeitunterschied sind zu beachten.

  Tanken und Einkaufen meistens mit Kreditkarte möglich.

  Strom 230 Volt und die dünnen Eurostifte passen.

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 San Pedro ist eine kleine Oase in der Atacamawüste und liegt 2400m hoch. Von hier aus werden viele touristische Touren in die Umgebung angeboten.

  Franzosen machen uns auf die Freizeitanlage Pozo3 außerhalb des Ortes aufmerksam.  S22°55'24" W68°10'01"

  Wir sind angenehm überrascht:

  Viel Schatten, Trinkwasser, ordentliche WCs und ein gaaanz tolles Schwimmbad. Es wird direkt von lauwarmem Tiefenwasser gespeist.

  Hier bleiben wir zwei Tage:

  Wäsche waschen (trocknet schneller als mit einem Trockner), Durchsicht am Auto und in der Hängematte faulenzen oder lesen.

 

  Schwimmbad von Pozo3 = Bohrloch Nummer 3                                                                        San Pedros Hausberg, der Vulkan Licancábur   5916m

 

  Etwas südlich von San Pedro de Atacama liegt ein 2500 Jahre altes Siedlungsgebiet der ersten Bewohner dieser Gegend - ALDEA DE TULOR.

  Die Reste dieser uralten Oase und das dazu gehörige Museum schauen wir uns natürlich an.

  Die nette Archäologin erklärt uns das Wesentliche.  S22°57'53" W68°14'15"

 

   Grundmauern eines Siedlung                                                                                                       Indigene Keramik

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  Richtig komfortabel aufbunkern wollen wir aber in Calama, dem Bergbauort mit dem weltgrößten Kupfertagebau, nur 100 Kilometer nordwestlich.

 

Die Wüstenbegrüner - gesehen in Calama

 

Mit einer Minenbesichtigung wird's aber nichts, denn man muss sich mindestens drei Tage vorher anmelden.

So schauen wir nur von Weitem ins große Loch und sehen die Riesen-LKWs.

Ihre Reifen haben vier Meter Durchmesser und so ein Ungetüm kann 225 Tonnen Erz laden!

Etwas oberhalb der Mine findet die Kupferverarbeitung statt.

Ein riesige gelbliche Wolke überdeckt das ganz Tal - die ist uns schon von ganz weit weg aufgefallen.

 

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 Eigentlich wollen wir noch zum Geysirfeld von El TATIO und wählen daher den kürzesten Weg über Bergdörfer. 

  Auf 3400m Höhe schlagen wir uns in die Büsche - na ja, die sind hier allerdings nur etwa dreißig Zentimeter hoch.   S22°40'22" W68°19'17

  Nur geringer Frost am Morgen ;-) und schon bald Sonne.  

 

Atacama-Blume @ 3400m

 

 Tags darauf, einige Kilometer hinter dem Dorf Rio Grande, ist dann Schluss - Baustelle, Strasse aufgegraben, also zurück! 

  Im Dorf ist heute Lama-Scheren angesagt - alle machen da mit.

  Die Jüngeren helfen beim Einfangen, die älteren Indigenas stehen am Feuer mit riesigen Töpfen und kümmern sich um die Versorgung.

 

   Lamaschur - alle helfen mit ...                                                                                                     ... die haben's schon hinter sich!

 

  Rund hundert Kilometer Piste haben wir noch vor uns; mal glatt und flott, mal extrem wellblechig und Schritttempo.

 

   Auf dem Weg zu den Geysiren:    Dorfkirche von Machuca   @ 4100m                                    und Nestbau in einem Atacama-Sumpf  @ 4200m

 Am späten Nachmittag  treffen wir dann oben in El Tatio ein.    S22°21'03" W68°00'56"

  In einer großen Senke auf 4300 Meter dampft und brodelt es wohin man blickt.

  Mehr als 500 geothermische Ereignisse aller Art bekommt man hier geboten.

  Eintritt bezahlen, einen ersten Rundgang machen und baden im Warmwasserbecken.

 

 

Kochend heiße Sprudelquelle

 

Richtig beeindruckend soll aber alles erst am frühen Morgen sein - da bleiben wir natürlich über Nacht.

Geweckt werden wir noch vor dem Morgengrauen von einer Flut von anrückenden Geländewagen, Pickups oder Omnibussen - es ist echt was los hier oben.

 

Allerdings hat es minus sieben Grad - alles ist zu Stein und Bein gefroren - auch die Wasserleitung in unserem Auto! Frühstück also später.

 

 

 Mit dem dem ersten Sonnenlicht zeigt sich die wahre Pracht von EL TATIO ...

 

   Hochlandfuchs  -  Zorro

 

 

 

 

Auch hier wurde AL4Q  gesehen ...

  

 

 

 

 

          

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 Wir ziehen weiter durchs Hochland der Atacama-Wüste.

  Erst mal runter nach Chiu Chiu und dann wieder hinauf zum Salar de Ascotan, wo Borax abgebaut wird

  Die Landschaft ist geprägt von trockener Steinwüste mit sehr geringem Bewuchs, Salzseen und zahlreichen Vulkanen.

  Einer davon ist der noch dampfende Ollagüe mit 5869 Metern an dessen Fuß die gleichnamige Ortschaft liegt.

 

   Vulkan Ollagüe  5869m                                                                                                           Minenzug im Salar de Carcote bei Ollagüe

    Man kommt sich näher ...                                                                                                          ... und begegnet sich in Ollagüe.

  Und immer wieder kann man äußerst gewagte Wege zu Abbaugebieten ganz hinauf zu den gelblichen Flanken am Kraterrand der Vulkane erkennen.

  Wahrscheinlich ging es da um Schwefel oder sonstige Mineralien.

  Wir kommen vorbei an Minen - was immer sie auch abbauen - mit Gelände in Landkreisgröße, Teerstrasse und eigenem Flugplatz.

 

Übernachtung unweit des 'Salar de Coposa' etwas windgeschützt in einer Senke auf 3800 Meter.

 Am Morgen nur! drei Grad Minus.  S20°41'38" W68°42'43"

 

Einen Abstecher in den Nationalpark 'Salar de Huasco' auf 3800 Meter gönnen wir uns noch.

Schön gelegener Salzsee mit etlichen Süßwasserquellen am Rand, zahlreichen Flamingos, Gänsen, Enten, Lamas, Vicunas, Schafen und hasenähnlichen Vizcachas mit Ringelschwänzen.

Gut geeignet zum Wassertanken.   S20°15'44" W68°52'32"

 

 

Tagesziel ist die Oase Pica.

 

Auf wirklich schlechter Strasse - ein Schild "CAMINO EN MAL ESTADO" warnt uns - geht's fast 50 Kilometer nur noch abwärts und zwar an die 3000 Höhenmeter.

 

Anfangs immer wieder Steinhügel neben der Piste, genannt  "MAMA APACHETA", an denen früher die Hochlandbewohner religiöse Feste feierten.

 

 

< Steinhügel - Mama Apacheta

 

 

  Später ähnelt die Landschaft immer mehr der Sahara - viel Sand und so gut wie kein Bewuchs mehr.

  Nach mehreren Stunden taucht das Grün der OASE PICA auf.

  Ein touristischer Ort auf 1400 Meter Meereshöhe mit angenehmem Klima und warmem Tiefenwasser.

  Wir beziehen Platz oberhalb des Ortes auf dem Camping "EL MIRADOR" der alles, wenn auch in einfacher Form, hat:

  Toiletten, Duschen, Trinkwasser, Stromanschluss und ein prima Schwimmbad!   S20°29'18" W69°18'59"

  Und Obst baut man in Pica an: Große Mangobäume prägen das Ortsbild, Kiwi, alle Arten von Zitrusfrüchten, Guaven, Granatäpfel, Maracuja, Datteln, ...

 

   Wer kennt diese Früchte?                                                                                                         Kirchenjubiläum San Andres - Pica

 

   

 

 

Dinosaurierspuren hat man hier auch gefunden - im Park stehen Abbilder

 

 

 

 

 

 

  Nach drei Tagen heißt es wieder:  "Hasta luego aldea Pica"  -  5. Dezember 2013

 

      

 

ENDE  -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------